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Fallstudie 22: Italien: Getreide-Gemüse-Systeme für Lebensmittelqualität

Cluster 5: Diversification of vegetable cropping systems

Um den Anliegen der Einkommensdiversifizierung und -konsolidierung gerecht zu werden, konzentrierte sich die Fallstudie hauptsächlich auf technische, organisatorische und verkaufsfördernde Aspekte im Zusammenhang mit der Einführung von Streifenanbau in ökologischen Betrieben in den Regionen der mittleren Adria (Marken und Abruzzen, Italien). Der Streifenanbau, eine Neuheit für das Gebiet und die Landwirte, wurde als positive Weiterentwicklung der in den Regionen üblichen Praktiken und als wertvoller Ansatz zur Eindämmung der Bodenerosion durch eine differenzierte Bodenbedeckung über das Jahr hinweg betrachtet. Der Streifenanbau sollte die biologische Vielfalt und die Bodenbedeckung erhöhen, was zu einer Erweiterung des Anbauspektrums, zur Diversifizierung der Absatzkanäle und zu einer größeren Vielfalt in der landwirtschaftlichen Landschaft führte.

Was waren die Hauptprobleme, die zur Entstehung der Fallstudie führten?

Der Auslöser für die Fallstudie waren vor allem mehrere Probleme: die unsichere Einkommenssituation der Landwirte, die begrenzten Möglichkeiten zur Aufwertung kleinerer Kulturen, die Notwendigkeit, durch lokale Lebensmittel ein größeres Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, und das Streben nach besseren technischen Möglichkeiten für die ökologische Bewirtschaftung von Acker- und Gemüsekulturen. In ähnlicher Weise waren auch die Möglichkeiten in der Region ausschlaggebend für die Gestaltung der Fallstudie, z. B. die vielversprechende Dynamik lokaler Wertschöpfungsketten, ein lebendiges lokales gastronomisches Erbe, der Tourismus in der Region und die Vielseitigkeit der Böden, die die Biobauern in den Regionen anregen.

Wie wurde das Problem angegangen und welche Akteure waren daran beteiligt?

Die Idee für die Fallstudie stammt von Forschern, die in ständigem, aber unregelmäßigem Kontakt mit den landwirtschaftlichen Betrieben in den Regionen stehen, um auf die Sorgen im Zusammenhang mit der Einkommensdiversifizierung und -konsolidierung zu reagieren. Die Idee wurde dann mit einer Gruppe von Landwirten und der ASR (Associazione Sviluppo Rurale) geteilt, die die anfängliche Leitung der Fallstudie übernahm (diese wurde später von FIRAB übernommen). Kleinere Kulturen, die in Form von Streifenkulturen angebaut werden und auf lokale/kurze Wertschöpfungsketten ausgerichtet sind, wurden als gute Möglichkeit angesehen, insbesondere um den Mehrwert auf der Ebene des Betriebs zu halten.

Die Fallstudie befasste sich speziell mit technischen Schlüsselfragen wie der Verfügbarkeit geeigneter ökologischer Saatgutsorten, geeigneten Fruchtfolgen sowohl auf agrarökologischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene, der Mechanisierung der Streifen (insbesondere in hügeligen Parzellen) und einer weit verbreiteten kulturellen Resistenz gegenüber Innovationen.

Um die während des Definitionsprozesses der Vision und des Auftrags angestrebten Ergebnisse zu erreichen, wurden die wichtigsten Interessengruppen als funktional für die Entwicklung der Fallstudie sowie als potenzielle Nutznießer ihrer Umsetzung identifiziert: kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe (ökologisch und nicht-ökologisch), Mühlen, Bäcker für Backversuche, Konditoreien (z. B. solche, die Kichererbsenmehl verwenden) und kleine Saatgutunternehmen, die kleinere Kulturen anbieten.

Untersuchte Lösungen

Die Einführung von Zwischenfruchtanbau und Streifenanbau wurde als Weiterentwicklung gängiger Praktiken in den Zielregionen gesehen, insbesondere von Biobauern, die den Großteil der an der Fallstudie beteiligten Co-Innovatoren ausmachen. Mit solchen innovativen Anbausystemen soll die Bodenbedeckung über das ganze Jahr hinweg erhöht und das Anbauspektrum erweitert werden, wodurch die Vermarktungswege und -optionen diversifiziert werden. Dies ermöglicht schließlich die Erhaltung der Wertschöpfung auf Betriebsebene.

Die Zusammenarbeit mit dem DiverIMPACTS-Feldversuch 9, der sich auf den Streifenanbau unter flachen Bedingungen konzentriert (im Gegensatz zu den hügeligen Bedingungen der beteiligten Betriebe), wurde als entscheidend erachtet, um von der Beratung und technisch-wissenschaftlichen Unterstützung zu profitieren.

Erwartetes Ergebnis

Der eindeutige Ausgangspunkt der Fallstudie war das landwirtschaftliche Einkommen, aber auch ein echter agrarökologischer Ansatz wurde als entscheidend angesehen, da die beteiligten Biobetriebe daran interessiert waren, Lösungen durch die Umgestaltung des landwirtschaftlichen Systems zu entwickeln und nicht nur eine Substitution von Betriebsmitteln vorzunehmen.

Die Sammlung und Auswertung einer Vielzahl von Daten wurde als wesentlich erachtet, um zu beurteilen, wie der Streifenanbau zu den Zielen von DiverIMPACTS beitragen kann, und um Nachweise über die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile des Streifenanbaus zu erbringen. Es wurden Feldtage organisiert, um die Ansätze und Ergebnisse breiter zu diskutieren und Informationen über die Pilotaktivitäten zu verbreiten, um die Zusammenarbeit mit anderen territorialen Akteuren zu fördern und zu verbessern, insbesondere mit denjenigen, die in kurzen Wertschöpfungsketten und der lokalen Gastronomie tätig sind.

Die Abschwächung technischer (insbesondere auf der Ebene der Mechanisierung) und organisatorischer Zwänge wurde ebenfalls als entscheidend angesehen, um die Übernahme und Skalierbarkeit der Streifenanbautechnik zu fördern. Die Herstellung eines angemessenen Gleichgewichts zwischen den Leistungsvorteilen und der Komplexität des Managements für die Landwirte wurde als kritisches Element der Analyse auf Prozessebene angesehen.

Relevanz für die DiverIMPACTS-Ziele

Die Fallstudie trug zum Verständnis des strip cropping in hügeligen Gebieten bei, um die (Agro-)Biodiversität und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte zu verbessern. Die Ergebnisse und die Bewertung der Technik durch die Landwirte werden mit den Ergebnissen des Feldversuchs 9 verglichen, um Unterschiede und Ähnlichkeiten in Bezug auf die Bewirtschaftung und die Auswirkungen auf die Agrarumwelt zwischen einer Forschungsstation unter flachen Bedingungen und wirtschaftlichen Betrieben unter schwierigeren Bedingungen zu analysieren.

Vermächtnis der Fallstudie

An der Entwicklung der Fallstudie war ein breites Spektrum lokaler Akteure beteiligt, wodurch das Interesse am Strip Cropping und seinen potenziellen Ergebnissen geweckt wurde. Gegen Ende der DiverIMPACTS-Aktivitäten schlossen sich einige der Mitglieder der Fallstudie (ein Biobetrieb sowie FIRAB und CREA) mit anderen lokalen Landwirtschaftsbetrieben, wissenschaftlichen Einrichtungen und Beratern zusammen, um eine EIP-AGRI-Betriebsgruppe zu gründen, die den Streifenanbau in der Region Marche über einen Zeitraum von drei Jahren weiterentwickeln soll.

Der Vorschlag der operationellen Gruppe wurde als der inhaltlich zweitbeste unter den 36 eingereichten Vorschlägen bewertet und würde, vorbehaltlich der administrativen Bewertung und endgültigen Genehmigung, wahrscheinlich konkrete Möglichkeiten zur Erprobung der Betriebsbedingungen für den Streifenanbau bieten. Da die Landwirte in den Fallstudien darauf hingewiesen haben, dass der Streifenanbau im Rahmen der üblichen Zahlungsformeln der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nicht förderfähig ist, wird die operationelle Gruppe sich eingehend mit den administrativen und bürokratischen Möglichkeiten befassen, um den Streifenanbau als wertvolle Agrarumweltmaßnahme anzuerkennen, die in die Liste der für öffentliche Zahlungen in Frage kommenden Maßnahmen aufgenommen werden muss. Die operationelle Gruppe wird auch Anwohner und Touristen auffordern, den Beitrag und den Wert des Streifenanbaus in der Landschaft zu beurteilen, um eine Art soziale Bestätigung für diese innovative Anbaupraxis zu erhalten.

Weitere Auskünfte

Links

Kontakt

  • Luca Colombo, FIRAB, Leiter der Fallstudie
  • Marco Seghetti und Stefano Dell'Anna, FIRAB, Beobachter der Fallstudie
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